Der Tod unserer Haustiere ist meistens ein sehr schmerzhaftes Erlebnis. Zum einen verliert man einen treuen Freund und Wegbegleiter und zum anderen fehlt oft das Wissen, dass auch unsere Haustiere eine Seele haben, die in einer anderen Welt weiterlebt. Bei der Sterbebegleitgung geht es vor allem darum, Ihnen und Ihrem Tier auf diesem letzten Weg beizustehen, Sie nicht alleine zu lassen und Ihnen zu helfen, dass zu verstehen, was Tod und Sterben überhaupt bedeutet. Ich gebe Ihnen Hilfestellung in jeder Phase während des Sterbeweges und würde Ihnen nicht nur für die Sterbephasen, sondern auch für die Zeit danach, wie dem Umgang mit dem Verstorbenen Tier und der Trauer, mit Hilfestellungen zur Seite stehen. Das Unbekannte ist häufig das, wovor man sich am meisten fürchtet und ich werde versuchen Ihnen die Vorgänge die beim Sterben ablaufen, so zu erklären, dass dieses große Unbekannte ein Stück weit fassbarer für Sie wird, um dadurch dem Tod wenigstens etwas den Schrecken zu nehmen. Das ist etwas, was bestimmt nicht leicht ist, aber so bietet sich Ihnen die Chance Ihr Tier beim Sterben zu begleiten. Und sie beweisen Ihrem Tier wahre Liebe!
Als ich anfing als Tierheilpraktikerin zu arbeiten, war ich fest entschlossen, so viele Patienten wie möglich zu heilen. Im laufe der Zeit stellte ich fest, dass die Realität meistens anders aussieht. Und ich gelangte zu der Einsicht, dass nicht der Therapeut, sondern immer nur der Patient sich selber heilen kann. Ich als Therapeut kann meinem Patienten nur Angebote machen, Impulse geben um ihm den Weg zu zeigen, wie sie aus sich selbst heraus wieder heil werden können. Allerdings entscheidet immer das Tier ganz alleine ob es diese Impulse annimmt und umsetzt oder nicht. Tiere sind selbstbestimmte Wesen und können die Verantwortung für ihr Leben auch selber tragen. So entscheidet das Tier selbst ob es wieder heil werden möchte oder, aus welchen Gründen auch immer, es durch das Erleben seines Sterbeprozesses, eine andere Art von Heilung erlangt. Hier ist es wichtig herauszufinden, welchen Weg unser Tier gehen will und es dann bei diesem Weg zu unterstützen, ganz gleich welchen Weg es gewählt hat. Gelingt es einem sich auf diese, bestimmt nicht leichte Situation einzulassen, so kann man dabei auch sehr viel für sich selber lernen und gleichzeitig dem Tier die Achtung zollen, die es verdient hat.
Wenn sich das Tier ein mal auf dem Sterbeweg befindet entsteht häufig eine große Unsicherheit. Was ist das richtige und gut für mein Tier? Die Befürchtung, das Tier könne leiden, bringt Menschen oft dazu, vorschnelle Entscheidungen für das Tier zu treffen, die dann oftmals nicht mehr rückgängig zu machen sind. Niemand möchte sein Tier leiden lassen, doch nicht selten ist das wirkliche Problem ein ganz anderes. Oft kann der Mensch selbst sein eingenes Leid nicht ertragen, das er empfindet, wenn sein Tier im Sterben liegt und so werden leider oft Tiere zu früh euthanasiert. In vielen Fällen ist die Tatsache, das ein Tier nicht mehr gesund wird schon ein Grund das Thema Euthanasie aufzugreifen. Mitlerweile hat sich die Euthanasie schon fast zur "Standardlösung" entwickelt und ist oft nichts anderes als ein weiterer Versuch, sich nicht mit dem Sterben auseinandersetzen zu müssen. Somit ist sie nur eine Flucht. Durch eine Euthanasie bringt man, sein Tier um eine ganz wichtige Erfahrung und um einen wichtigen Abschnitt in seinem Leben, nämlich die, den Sterbeprozess zu durchleben, der in sich ein großes Potential zur Weiterentwicklung birgt.
Ich möchte versuchen mit Ihnen zusammen wieder dahin zu kommen, dass das Sterben ganz natürlich zum Kreislauf des Lebens dazugehört und nichts beängstigendes in sich birgt. Alle andere wäre nicht fair gegenüber seinem Tier und in der Folge schadet sich somit jeder nur selber! Denn alles was man verdrängt, kommt als sehr viel größerer Schatten wieder zu einem zurück!
Auf all unseren Wegen gemeinsam mit dem Tier sollten wir versuchen ihm auch ein Stück weit die Eigenverangwortung für sein Leben zu übertragen, was bedeutet, das wir versuchen sollten die natürlichen Bedürfnisse unseres Tieres bei dem was wir tun, zu berücksichtigen und zu aktzeptieren. Und vor allem im Krankheitsfall, sollte das Bedeuten, dass wir unserem Tier die Wahl lassen zu entscheiden ob es wieder gesund werden möchte oder nicht. Nehmenwir dies ernst, so sollte es unser höchstes Ziel sein, die Botschaft hinter der Krankheit unserer Tiere zu verstehen und nicht nur zu versuchen die Symptome so schnell wie möglich zu beseitigen. Die Beste Möglichkeit damit umzugehen, liegt erst mal in der Annahme der Krankheit, dann in der Bearbeitung der Aufgabe, die hinter der Erkrankung steht und dann in der Behandlung. Wichtig hierbei ist immer, wie das Tier sich fühlt und wie es seine Krankheit annimmt. Selbst schwerkrankeTiere können einen fröhlichen und zufriedenen Eindruck machen und trotz allem das Leben genießen. Tiere beherrschen bereits perfekt Krankheiten als Lebensaufgaben anzunehmen, an denen sie wachsen können, nur scheitert dieses Vorhaben oft am Eingreifen des Menschen.
Hier möchte ich noch mal auf das Thema Euthanasie eingehen und wie heutzutage mit diesem Thema umgegangen wird. Man sollte davon ausgehen, das dieses Thema achtsam und behutsam angegangen wird doch leider ist dies nicht immer der Fall. Häufig werden Tiere schon dann eingeschläfert, wenn sie nach schulmedizinischer Meinung austherapiert sind. Und in einigen Fällen zu schnell, erkennt man den kranken Tieren jede Lebensqualität ab und wählt den Weg der Euthanasie. Wichtig um vorschnelle Entscheidungen - die man eventuell später bereuen könnte - zu vermeiden ist sich in Ruhe über den Zustand des Tieres klar zu werden. Man sollte sich ehrlich vergewissern, ob man dem Tier mit der Euthanasie wirklich hilft ober ob nicht doch egoistische Motive dahinter stecken könnten. Kein Tier sollte eingeschläfert werden, weil es sein Besitzer nicht sehen und ertragen möchte, das sein Tier stirbt. Wichtig ist als erstes herauszufinden welchen Weg sein Tier für sich wählt und diesen Weg dann auch anzuerkennen und sich dabei stets neu zu hinterfragen. Wir als Besitzer haben hier eine ethische und auch moralische Verpflichtung gegenüber unserem Tier. Wir sollten ihm nicht nur in den guten Zeiten des Lebens beistehen, sondern unser Tier auch in den vermeintlich schlechten Zeiten als Partner achten!!
Sicherlich gibt es auch Fälle, wo das Einschläfern des Tieres eine akzeptabele Wahl darstellt, es darf nur nicht zur Standardlösung werden.Man sollte seinem Tier nicht pauschal das Erleben des Sterbeprozesses verweigern. Dazu kommt es jedoch, wenn man das Leben des Tieres vor seinem natürlichen Todeszeitpunkt bendet. Wenn man nach ehrlicher und offener Betrachtung der Situation seines Tieres und nach reiflicher Überlegung und Abwägung aller Gesichtspunkte zum Schluss kommt, dass die Euthanasie der richtige Schritt ist dann darf unter anderem die Wahl des Zeitpunktes nicht ausser acht gelassen werden. Der Grund dafür liegt im Verlauf der Sterbephasen. Neben dem Zeitpunkt der Euthanasie sollte auch der Ort und der Rahmen der Euthanasie wohl überlegt sein. All dies zu berücksichtigen und zum wohle des Tieres zu optimieren bietet ihm den Rahmen, das es wahrhaft spüren kann, das es bis zu seinem letzten Atemzug unterstützt wird, um sein Leben in Würde abzuschließen!
Wenn man unsicher ist welchen Weg sein Tier für sich gewählt hat oder ob man dieser Situation gewachen ist, ist es sinnvoll sich Unterstützung zu holen! Man kann den Sterbeweg eines Tieres mit verschiedenen Methoden unterstützen und es so optimal begleiten. Hier wäre z.B. die Tierkommunikation, wo man viel darüber erfahren kann, welchen Weg das Tier für sich gewählt hat, wie es fühlt und was es empfindet, Bach Blüten, Homöopathie, energetische Therapien wie z.B. Reiki, Cranio-Sacral-Therapie etc. geeignet.